Selbsteinbau-Tipps: Thermostatventil

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Einzige Aufgabe der Thermostatventile einer (richtig ausgelegten und eingestellten) witterungsgeführten Heizung ist die Anpassung der Wärmeabgabe im Falle der Zuführung externer Wärme (z.B. Kamin-/Kachelofen, Sonnenenstrahlung, "Extremfall" Menschenansammlung, ...) 

1. Für den Einbau eines Thermostatventils  in einem "Heizungssegment" benötigt man ein Werkzeug, welches einem Laien nicht unbedingt geläufig ist: Der sogenannte "Stufenschlüssel"

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rzs.jpg (4306 bytes)wzs.jpg (7359 bytes) 2. Mit diesem Stufenschlüssel (am Schaft eingespannt in einen Schraubstock) gilt es den (natürlich eingehanften) Nippel der Verschraubung festzuhalten, damit man die Gegenspielerin "Muffe" unter Zuhilfenahme eines Schraubenschlüssels (oder einer Rohrzange - dann aber einer richtigen! nicht einem Zängelchen) aufdrehen kann. Hier noch eine Anmerkung, die mir mein Schwiegervater mit auf den Weg gegeben hat: "Achtung! Nach fest kommt los!"(Übersetzt: Fest aufdrehen ja, aber nicht mit letzter Gewalt, da sonst die Gefahr des Materialbruchs besteht.

3. Hier sieht man im Detail die "Zapfen", an denen der Stufenschlüssel "angreifen" kann.

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e06k.jpg (15713 bytes) 4. Hier sehen Sie alle benötigten Komponenten dargestellt:
Heizregister - Übergangsnippel - Thermostatventilunterteil - Verschraubung - Übergangsmuffe - Heizregister
5) Vorgehensweise: Zuerst Übergangsnippel und Übergangsmuffe an die Heizregister auflöten. Anschließend Übergangsnippel einhanfen,Thermostatventilunterteil aufdrehen. und senkrecht zum Register ausrichten. Anschließend Nippel mit Verschraubung einhanfen und auf die Übergangsmuffe (wie in 2. beschrieben) aufdrehen. Im nächsten Schritt die Stränge links und rechts der Verschraubung fertigstellen (Register und Rohre zusammenlöten) und zuletzt die Stränge ausrichten und mittels der Verschraubung zusammendrehen.
e08k.jpg (12520 bytes) 6) Wie auf dem Bild ersichtlich handelt es sich bei der Verschraubung am Thermostatventil um eine sogenannte konische Verschraubung. Diese dichtet ohne weitere Hilfsmittel. Lediglich eine kleine Fermit-Zugabe sei dem Ganzen gegönnt.
Hier noch ein Hinweis insbesondere für meine schwäbischen Landsleute: Speziell unserer Seele tut es weh, wenn man teuer bezahltes Material (Heizregister) vorsätzlich schädigen muß (Abreißen einiger Alu-Lamellen). Zum Hintergrund: Sancal empfiehlt die Aufhängungen für die Heizleisten im Abstand von 75 cm. Dies bedeutet im Normalfall immer die Kombination Register - Muffe - beigelegtes, abgelängtes Rohr - Muffe - Register - ... . Somit hat man mit dem Stück freies Rohr genügend Auflagertoleranz für die Aufhängung. Kommt nun das Thermostatventil "dazwischen",  ersetzt dieses das freie Rohr und es wird für das Auflager in der Aufhängung reichlichst eng, will man den 75-er-Abstand beibehalten. Einzige Abhilfe für Abstands-Puristen: Entfernung einiger Alu-Lamellen, so daß auch unter Berücksichtigung der Materialdehnung (Daumenwert: 1mm/m) kein Zwang an der Aufhängung entsteht. Für uns Schwaben kann allerdings eine Lösung nur darin bestehen, ein Stück Rohr dazwischenzulöten und damit vom 75er-Abstand abzuweichen. Ob man nun versucht, den neuen Abstand über die gesamte Heizungsfront beizubehalten oder eben nur beim Thermostatventil einen größeren Abstand zu machen mag jeder für sich selbst entscheiden. Als Entscheidungshilfe kann ich nur mit auf den Weg geben: Die ungleichen Abstände wird hinterher nur derjenige sehen, der sie sehen will bzw. mit dem mm-Raster in der Pupille eingebrannt auf die Welt gekommen ist. ;-)
Selbsteinbau-Tipps: Thermostatventil

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